13.00 Uhr
|
Start der Registrierung
|
14.00 Uhr
|
Eröffnung
|
14.30 Uhr
|
Grußbotschaft von Hedy Schleifer
|
15.00 Uhr
|
"Die Neurobiologie von Empathie und Mitgefühl und deren Plastizität" Vortragende: Prof. Dr.in Tania Singer, Leiterin der Max Planck Forschungsgruppe Soziale Neurowissenschaften in Berlin Vortrag & Diskussion
Durch die Entstehung der sozialen und der kontemplativen Neurowissenschaften sind in den letzten Jahrzehnten die Erforschung von sozialer Kognition und Emotion wie der Empathie, der Perspektivenübernahme oder des Mitgefühls sowie deren Trainierbarkeit möglich geworden. Ich werde das ReSource Projekt als ein 9-monatiges, säkulares mentales Trainingsprogramm vorstellen, in dessen Verlauf der Effekt achtsamkeits- und mitgefühlsbasierter kontemplativer Praktiken an mehr als 300 Personen wissenschaftlich untersucht wurde.
Können Achtsamkeit, soziale Kompetenzen sowie soziale Nähe und Kooperation kultiviert werden und wie äußern sich trainingsbedingte Veränderungen im Gehirn, im subjektiven Erleben, in Gesundheit und im prosozialen Verhalten? Ich werde zeigen, dass das Schulen von Aufmerksamkeit zu anderen plastischen Hirnveränderungen sowie Verhaltens- veränderungen führt als z. B. das tägliche Praktizieren von Mitgefühl oder Perspektivenübernahme auf Selbst und Andere.
Zudem werde ich über die Effekte einer neuen Form des 10-minütigen Dialogs mit einem Partner als tägliche mentale Praxis und dessen Auswirkung auf die Steigerung von sozialer Nähe und Verbundenheit berichten. Zuletzt werde ich diese Befunde kritisch in Bezug auf die heutige Achtsamkeitsforschung besprechen und Ansätze für die Übertragung in die Gesellschaft und den klinischen Alltag vorstellen.
|
16.30 Uhr
|
Kaffeepause
|
17.00 Uhr- 18.30 Uhr
|
3 parallele Workshops:
Workshop A "Zurück zum Absender. Neue Techniken im Paardialog" Workshop-Leiter: Roland Bösel Workshop-Sprache: Deutsch
Mit einer interdisziplinären Sichtweise entstehen viele zusätzliche Möglichkeiten in der Anwendung des Paardialoges. Das stärkt die Verbindung des Paares und schafft Entwicklungsmöglichkeiten im Sinne der Potenzialentfaltung, wenn das Oszillieren zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unmittelbar im Paardialog gelingt. In Folge reflektiert das Paar den Prozess auf drei Ebenen, auf der Ebene der eigenen Persönlichkeit, der Ebene der Partnerin/des Partners und des gemeinsamen Beziehungstanzes.
Ziel ist es, anhand einer Live-Demo diese neuen Techniken vorzuzeigen, sich danach auch mit den Teilnehmer*nnen auszutauschen und den einen oder anderen Impuls zu geben, um gemeinsam nach weiteren Entwicklungen beim Paardialog zu suchen.
Workshop B "Couplehood and High Sensitivity. How the sensitivity of couple partners influences the couple dynamics and the outcome of Imago Therapy" Workshop-Leiter: Dr. Charles Hershkowitz, MD
Der Workshop B muss leider abgesagt werden!
Workshop C "Emotionsregulation im Imago Dialog" Workshop-Leiterin: Sibylle Wirth Workshop-Sprache: Deutsch
Die Kraft von Imago sehe ich in der regulierenden und ko-regulierenden Wirkung des Spiegelns, Verstehens und Einfühlens, unabhängig davon, wie der jeweilige inhaltliche Pfad des Dialogs vorgegeben oder aus dem Prozess heraus entwickelt wird.
Die erfolgreiche...
Eine gut regulierte Begleitperson schafft mit den Methoden von Imago einen haltgebenden Prozess für das Paar. Ein/e gut regulierte Partner*in ist in sich selbst und für das Gegenüber sicher. Wer ein sicheres Gegenüber hat, gewinnt selbst an Sicherheit: Es entsteht ein sich kontinuierlich verstärkendes Sicherheit gebendes Netz als Basis für wesentliche Kommunikation.
Im Workshop möchte ich kurz die von Stephen Porges beschriebene „Neurozeption der inneren und äußeren Umgebung“ vermitteln, um diese Vorgänge und ihre Relevanz für die Imago Therapie auf der biopsychosozialen Ebene zu erläutern. Vor diesem Hintergrund sollen das eigene Spektrum an Reaktivität erforscht und mögliche Regulationsmöglichkeiten durch achtsames Wahrnehmen und Handeln als Prozessbegleiter*in erschlossen werden.
|
19.30 Uhr
|
Abendessen
|
09:30 Uhr
|
"Die Imago Community im Gespräch. Der Communologue - Imago in der Gruppe erleben"
In diesem Angebot wollen wir allen Teilnehmer*innen der Imago Tage die Möglichkeit geben, sich zu fünf Themen auszutauschen – und zwar in Form von fünf Communologuen. Der Communologue ist ein Imago Gruppendialog (abgeleitet von „community“ und „dialogue“), moderiert von einem/r Gruppenleiter*in. Die erste Runde beginnt mit einem einleitenden Satzanfang, den jede/r Teilnehmer*in vervollständigt, um dann eigene Ideen und Überlegungen zum jeweiligen Thema einzubringen. Alle haben für ihre Beiträge gleich viel Zeit. Die Gruppenleitung spiegelt jeden Beitrag zusammenfassend. Es folgen dann zwei weitere Runden, wobei auf das Gehörte eingegangen und das Thema weiter vertieft wird. Der Communologue kann u.a. für Konfliktlösungen, in Teambuilding-Prozessen, für Ideenfindungen und Projektplanungen eingesetzt werden.
Zu jedem Thema können wir acht Plätze in einem inneren Kreis anbieten, in dem man sich aktiv einbringen kann. Weitere InteressentInnen bilden dann einen äußeren Kreis und begleiten den Dialogprozess durch ihr Zuhören und ihre Präsenz.
Folgende fünf Themen bieten wir an:
Sobald Sie sich online für die Imago Tage angemeldet haben, erhalten Sie einen Link zur Anmeldung für den Communologue. |
|||||||||||||||||||
11.00 Uhr
|
Kaffeepause
|
|||||||||||||||||||
11.30 Uhr
|
"Imago in Unternehmen - ein Instrument mit enormem Potenzial!" Vortragender: Dr. Martin Sailer Vortrag & Diskussion
Imago kann auch Beziehungen im beruflichen Bereich in Richtung eines tieferen Verständnisses entwickeln. Zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter*innen, innerhalb von Teams und mit externen Geschäftspartner*innen kann die Zusammenarbeit deutlich verbessert werden, wenn die Kommunikation nicht nur auf der Symbol- sondern auf der Bedürfnisebene stattfindet. In der Frauenthal-Gruppe wurden mit Führungskräften jeweils 9-monatige Imago-Trainings mit Workshops und Coachings durchgeführt. Auch der „Communologue“ kam zum Einsatz. Die Ergebnisse dieses im Bereich Führungskräfteentwicklung innovativen Ansatzes sind ermutigend. Durch Anpassung des Imago-Instrumentariums (z.B. Dialogthemen und -leitfäden, Satzanfänge etc.) an das betriebliche Setting kann die Akzeptanz und Wirksamkeit sichergestellt werden. Dafür ist noch Entwicklungsarbeit zu leisten. Weiters ist für die nachhaltige Wirksamkeit die „Institutionalisierung“ von Imago zu lösen: welche Personen/Ressourcen sollen Imago im Unternehmen etablieren. Das Potenzial ist enorm: Topmanager und HR-Experten erkennen zunehmend, dass die Qualität von Beziehungen und Kommunikation im Unternehmen einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil darstellt. Für Imago-Professionals kann sich hier ein hochinteressantes neues Betätigungsfeld ergeben. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, wie dies basierend auf den Erfahrungen aus dem Experiment bei Frauenthal gelingen kann.
|
|||||||||||||||||||
13.00 Uhr
|
Mittagessen
|
|||||||||||||||||||
14.30 Uhr- 16.00 Uhr
|
Drei parallele Workshops:
Workshop D "Die Kraft von Imago in der Pädagogik" Workshop-Leiter*innen: Ilka Wiegrefe und Viktor Bauernfeind Workshop-Sprache: Deutsch
Während es reines Glück oder Unglück ist, in welche Umgebung wir geboren werden, darf es kein Glück oder Unglück sein, wie wir im professionellen, pädagogischen Raum von Kindergarten und Schule 11 bis 16 Jahre lang behandelt werden. Wir sind der Überzeugung, dass psychosozial gesunde Bildung Selbstverständlichkeit sein muss und dass die Expertise hierzu Teil des Bildungsberufs ist. Denn erst in einer sicheren, wertschätzenden Umgebung können Menschen ihr gesamtes Potential entwickeln. Imago ist hierzu ein wunderbares Tool. Die Kraft von Imago bringt Kinder- wie auch Pädagog*innen-Augen und -Herzen zum Erstrahlen. Lassen Sie sich in unsere Welt von „Imago in der Pädagogik“ entführen.
Workshop E "Imago Kraft und Self-Empowerment: Partizipatives Videotraining. Auf spielerische Weise Selbstbewusstsein und Selbstwert stärken - vor und hinter der Kamera. Mit Elementen aus der Imago Arbeit und dem Participatory Video Training for Social Change (PVT)" Workshop-Leiterin: Ursula Sova Workshop-Sprache: Deutsch
Fällt es Ihnen leicht, über sich selbst etwas Gutes zu sagen? Wie oft schauen Sie in den Spiegel und sagen freundlich zu Ihrem Spiegelbild, dass Sie mit sich zufrieden sind? Wie leicht ist es für Sie, Lob und Anerkennung von anderen anzunehmen?
In diesem Workshop begleite ich Sie dabei, sich selbst mehr zu mögen. Wir üben auf unterhaltsame Weise, wie Sie sich selbst Wertschätzung geben können. Im Mittelpunkt steht die lustvolle Vermittlung Ihrer Stärken und die positive Gestaltung Ihres Auftritts. Sie lernen durch Ausprobieren. Mit Elementen aus der Imago-Beziehungsarbeit.
Das Training ist eine Möglichkeit auszuprobieren, für ein paar Momente im Mittelpunkt zu stehen, frei nach dem Motto „Hallo, hier bin ich so wie ich bin.“
Ziele dieses Workshops sind: · Selbst-Empowerment · Sich selbst gegenüber Wertschätzung ausdrücken · Selbst- und Fremdbild miteinander in Einklang bringen · Selbstausdruck und Selbstbewusstsein steigern · Das eigene Bild durch die Kamera neu kennen und mögen lernen
Workshop F "Resilience in Imago Couple Therapy" Workshop-Leiterin: Maya Kollman Workshop-Sprache: Englisch (ohne Übersetzung!)
In these challenging times we need many resources to help us. Research tells us that people who have healthy relationships live longer and are more productive. In this workshop we will explore a key element of a healthy relationship - resilience; what it means to be resilient and how to help couples gain this quality. I will share my experience of using specific dialogues with the Imago structure to help build the understanding needed to bridge the differences that divide couples. I will show how to foster the idea of resilience throughout the whole session - from appreciations, centering, and the use of specific sentence stems, to appropriate psycho ed, practicing new learnings, and motivational and inspiring wrap-up. We all need to become advocates for resilient love in these troubled times of division and hatred.
|
|||||||||||||||||||
18.30 Uhr
|
Abendessen
|
|||||||||||||||||||
20.00 Uhr
|
Sektempfang und Ehrungen
|
09:30 Uhr
|
"Generationen im Dialog" Vortragende: Davine und Dr.med. Lars Bonowski Vortrag & Diskussion
….was passiert, wenn das Vertrauen in die Liebe größer ist als die Angst…..
Wenn Generationen miteinander dialogisieren, kann dies eine Tür öffnen, hinter der eine heilsame Integration von Bedürfnissen stattfinden kann. Welchen Einfluss haben neue Lernerfahrungen auf neuronale Netzwerke in den emotionsverarbeitenden und assoziierten Zentren? Neben einer Reise durch unser „Herzgehirn“ möchten wir unsere Eindrücke mit Ihnen teilen, die sich im Hinblick auf zurück gewonnene Potentiale und Ressourcen ergeben. Wie verändern sich die Kommunikation und das Leben von Eltern mit ihren Töchtern und Söhnen, wenn ein neues Kapitel in dem gemeinsamen Buch geschrieben wird?
Wir möchten auf dem Weg der Generationen kreativ die Essenz dieser Momente spürbar machen.
|
|
11.00 Uhr
|
Kaffeepause
|
|
11.30 Uhr
|
"Wann und warum hilft Imago in der Paartherapie? Der aktuelle Stand der Forschung." Vortragende: Mag. (FH) Klaus Brehm und Dr.in Michaela Mayer, BEd BSc MA Vortrag & Diskussion
Die Imagotheorie verspricht verzweifelten, in Machtkämpfen verstrickten Paaren einiges: Heilung und Wachstum, eine bewusste Beziehung, gemeinsames Glück und das Erleben der wahren Liebe. Und das alles mit dem selben Partner, derselben Partnerin!
Für viele Paare hat sich dieses Versprechen manchmal mehr, manchmal weniger erfüllt. Andere Paare sind trotz guter Absicht an solch hochgesteckten Zielen gescheitert oder waren von ihren persönlichen Voraussetzungen her gar nicht in der Lage, sie zu erreichen. Stellt sich also die Frage: Wann und warum hilft Imago oder wann ist eine Paartherapie erfolgreich? Und welche Rolle spielt dabei die Beziehung zum Therapeuten, zur Therapeutin?
Dazu gibt es international inzwischen einiges an gut evaluierten Untersuchungen. In diesem Vortrag möchte ich einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung über die Wirksamkeit der Imago Paartherapie geben. Dabei werde ich mich auf zwei Schwerpunkte konzentrieren: - Wie steht es aktuell um die Anerkennung der Imago Paartherapie als „Evidence-Based Therapy" nach APA Kriterien? Was genau wird untersucht und wie ist dabei die Vorgehensweise? - Vor einigen Jahren haben mehrere Workshoppresenter*innen eine groß angelegte Untersuchung zur Wirksamkeit von Imago-Paarworkshops in Österreich durchgeführt. Michaela Mayer, eine Absolventin der Sigmund-Freud Privatuniversität in Linz, hat im Rahmen einer Forschungsarbeit diese Untersuchung noch einmal neu evaluiert und wird ihre Ergebnisse im Rahmen dieses Vortrags präsentieren.
|
|
13.00 Uhr- 14.00 Uhr |
Closing der Tagung mit Maya Kollman
|